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Juni 2010 | “Die Welt ist im Kopf” von Christoph Poschenrieder

Genug studiert – nun will er leben: Eine monatelange Reise führt den jungen Arthur Schopenhauer von Dresden nach Venedig, von Goethe zu Lord Byron, über schroffes Gebirge und weite Täler ins Labyrinth der Kanäle, in den Strudel der Wirklichkeit – und zu Teresa.

Zu gern würde Schopenhauer sehen, wie Philosophen und Literaten auf seine Ideen reagieren – wie Hegel seinen Thron räumt und der alte Goethe ihm, dem erst 30-Jährigen, Anerkennung zollt. Doch sein bahnbrechendes Werk erscheint verspätet. Und so verlässt Schopenhauer im Spätsommer 1818 Dresden in Richtung Italien ohne sein Buch in der Tasche – noch als ein Niemand. Schon auf der Reise fällt er der Metternich’schen Geheimpolizei auf: Goethes Empfehlungskarte an Lord Byron – Dichter und Skandalfigur europäischer Dimension – macht Schopenhauer verdächtig und im österreichisch besetzten Venetien unerwünscht. Doch einmal in Venedig, lässt sich Schopenhauer nicht vertreiben – erst recht nicht, als er Teresa kennenlernt. Denn Teresa zeigt dem jungen Philosophen, dass er einen Punkt seiner Weltsicht noch einmal überprüfen muss: sein Konzept der Liebe. Christoph Poschenrieder erzählt die Geschichte eines ehrgeizigen jungen Mannes, der auf die Bühne tritt, Applaus erhofft, aber nicht einmal ein Publikum findet. Und das, obwohl seine Philosophie, genau wie er selbst, sinnlich und lebendig ist.

Über den Autor

Christoph Poschenrieder studierte an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München und setzte sich schon in seiner Magisterarbeit mit Schopenhauer auseinander. Die Welt ist im Kopf ist sein erster Roman. An einem zweiten arbeitet er bereits.

Pressestimmen

Mit einem feinen Gespür für den Ton der Zeit gelingt Christoph Poschenrieder nicht nur das etwas andere Porträt eines Schopenhauer in love, sondern darüber hinaus auch ein lebendiges Panorama einer Epoche zwischen Restauration und Freiheitsdrang.
in München

Christoph Poschenrieder hat einen im Verhältnis von historischer Wahrheit und literarischer Fiktion überzeugenden und mitreißend geschriebenen Debütroman vorgelegt. Eine lustvolle Reise durch Philosophie und Kunst.
Ostthüringer Zeitung

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352 Seiten
erschienen bei Diogenes

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