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Die Sommerbücher 2010

Auch dieses Jahr hat der Bücherwurm aus einem Meer von Neuerscheinungen die besten Sommerbücher für Sie herausgefischt. Lassen Sie sich entführen in fremde Länder,…

Roman unserer Kindheit von Georg Klein

Ein scheinbar ewiger Sommer umfängt Neubaublöcke, amerikanische Kasernen, eine Laubenkolonie, ein verlassenes Wirtshaus unter uralten Kastanien. Doch dann kommen die Boten: der Mann ohne Gesicht, der Fehlharmoniker, der mysteriöse Kommandant Silber. Und als der taube Sittichzüchter die Ermordung eines der Siedlungskinder voraussagt, müssen der ältere Bruder und seine Freunde auf die Nachtseite des Sommers überwechseln. Georg Klein versetzt uns zurück in das Licht der frühen sechziger Jahre, an den Rand einer süddeutschen Stadt. Dort gilt es, das Böse durch einen großen magischen Tauschhandel zu bannen.

Georg Klein hat den Preis der Leipziger Buchmesse 2010 gewonnen.
Leseprobe (.pdf)

Pressestimmen

«Ein Geniestreich ist dieser Roman, opak, dicht, verrückt, hässlich und irre schön.»
Ina Hartwig, Die Zeit

«Wie im Roman der große Feriensommer, so steht hier die Kunst des Autors in ihrem Zenit.»
Burkhard Müller, Volltext

Die ganze Welt, noch immer da. Literarische Streifzüge durch vierzig Städte.

Zum Jubiläum des vierzigjährigen Bestehens des Lenos Verlags laden vierzig Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Ländern und Kulturen den Leser, die Leserin in eine Stadt ein, viele von ihnen in »ihre« Stadt.

Es ist eine Lesereise voller Überraschungen: Ob Alexandria, Moskau, New York, Waw oder Zürich: die Stadt mit ihren Bewohnerinnen und Bewohnern, ihren Strassen und Plätzen, Häusern und Cafés, Parks und Suks, Flüssen und Seen, Farben und Gerüchen ist Stätte der Erinnerung, Hort der Jugend, Quelle von Lust und Frust, Ort der Sehnsucht – und für den Reisenden eine Etappe oder das ersehnte Ziel.

Das glücklichste Volk von Daniel Everett

Als Daniel Everett 1977 mit Frau und Kindern in den brasilianischen Urwald reiste, wollte er als Missionar den Stamm der Piraha, der ohne Errungenschaften der modernen Zivilisation an einem Nebenfluss des Amazonas lebt, zum christlichen Glauben bekehren. Er begann die Sprache zu lernen und stellte schnell fest, dass sie allen Erwartungen zuwiderläuft. Die Pirahã kennen weder Farbbezeichnungen wie rot und gelb noch Zahlen, und folglich können sie auch nicht rechnen. Sie sprechen nicht über Dinge, die sie nicht selbst erlebt haben – die ferne Vergangenheit also, Fantasieereignisse oder die Zukunft. Persönlicher Besitz bedeutet ihnen nichts. Everett verbrachte insgesamt sieben Jahre bei den Piraha, fasziniert von ihrer Sprache, ihrer Sicht auf die Welt und ihrer Lebensweise.

Leseprobe (.pdf)

Pressestimmen

«Drei Bücher in einem – Expeditionsabenteuererzählung, anthropologischer Spracherforschungsbericht, philosophischer Essay – hat der amerikanische Linguistik-Professor Daniel Everett über seinen mehrjährigen Aufenthalt bei den Pirahã-Indianern geschrieben. Und alle drei sind aufschlussreich, unterhaltsam, spannend und den Blick weitend, geradlinig übersetzt von Sebastian Vogel
Süddeutsche Zeitung

Nicht schon wieder Wellen! Hinterhältige Geschichten vom Meer.

Von Patricia Highsmith, Roald Dahl, Martin Suter, Doris Dörrie, Jeffrey Eugenides und anderen.

Alle träumen vom Meer, doch diese endlosen Wellen können auch nerven. Und auch ohne Schiffbruch kann so einiges ins Wasser fallen – wenn man keinen festen Boden unter sich hat oder die Füße im Sand: Flaute und stürmische Überfahrten, zu steile Sprünge und zu hohe Wellen, Magenprobleme im Inselparadies, Langeweile oder zu viele nackte Busen am Strand, Meeresungeheuer und Haie, Seekrankheiten oder Landgänge (die noch gesundheitsschädlicher sind), Geisterschiffe oder noch schlimmer: überfüllte Kreuzfahrtschiffe…

Die Kunst des Wanderns. Ein literarisches Lesebuch.

Literatur und Wandern – eine Allianz für Genießer, und diese außergewöhnliche Anthologie ist der ideale Wegbegleiter für die etwa 12 Millionen erklärten Wanderfreunde: Das Taschenbuch passt in jeden Rucksack und macht jede Rast zu einer vergnüglichen und geistreichen Erholung. 79 Texte der Weltliteratur, vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, von Rousseau bis Bruce Chatwin, von Marcel Proust, Thomas Mann über Joseph Roth, Simone de Beauvoir bis Peter Handke, laden zu Gratwanderungen oder Gedanken-Gängen ein. Damit ist jedoch nur ein kleiner Teil der Weggenossen benannt, die man mit Gewinn befragen kann, wenn uns die Begegnung mit der Natur die Sprache verschlägt.