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Archive | Buch des Monats

Mai 2013 | “Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war” von Joachim Meyerhoff

Ist das normal? Zwischen Hunderten von Verrückten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzuwachsen? Der junge Held in Meyerhoffs zweitem Roman kennt es nicht anders und mag es sogar sehr. Sein Vater herrscht über 1200 Patienten, verschwindet zu Hause aber in seinem Lesesessel. Seine Mutter organisiert den Alltag, hadert aber mit ihrer […]

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März 2013 | "Kapital" von John Lanchester

März 2013 | “Kapital” von John Lanchester

Großstadtleben in Zeiten der Finanzkrise: Jedes Haus in der Südlondoner Pepys Road hat viel Glück, Liebe und Leid gesehen. Anhand der Leben der Bewohner dieser mehr oder weniger normalen Straße zeichnet John Lanchester ein hochaktuelles Panorama unserer Gegenwart. Alle Bewohner der Pepys Road suchen nach ihrem Glück: Roger Yount ist ein erfolgreicher Banker – mit […]

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Dezember 2012 | “Atlas eines ängstlichen Mannes” von Christoph Ransmayr

Ein großer erzählter Weltatlas. Der Atlas eines ängstlichen Mannes ist eine einzigartige, in siebzig Episoden durch Kontinente, Zeiten und Seelenlandschaften führende Erzählung. “Ich sah “, so beginnt der Erzähler nach kurzen Atempausen immer wieder und führt sein Publikum an die fernsten und nächsten Orte dieser Erde: In den Schatten der Vulkane Javas, ins hocharktische Packeis, […]

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Oktober 2012 | "Zahltag" von Petros Markaris

Oktober 2012 | “Zahltag” von Petros Markaris

Reiche Griechen zahlen keine Steuern. Arme Griechen empören sich darüber, oder sie verzweifeln ob ihrer aussichtslosen Lage. Ein Unbekannter tut weder das eine noch das andere: Er handelt. Mit Drohbriefen, Schierlingsgift und Pfeilbogen – im Namen des Staates. Im krisengeschüttelten Athen geht alles drunter und drüber, nur bei der Mordkommission herrscht Flaute. Kein Mord weit […]

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Juni 2012 | “Tolstoi und der lila Sessel” von Nina Sankovitch

Mehr als 2,5 cm dick darf es nicht sein. Aber das ist auch daseinzige Ausschlusskriterium. Ob Krimi, Kochbuch, Klassiker– oder der aktuelle Topseller: Nina Sankovitch, Tochter polnischer US-Einwanderer, ist mit Büchern aufgewachsen. Und entdeckt nun, nach dem Tod ihrer geliebten Schwester, die Literatur ein zweites Mal für sich: als Trost- und Kraftspenderin. Zwischen Wäschebergen, Kindergeschrei […]

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Mai 2012 | “Im Schatten der Zeit” von Erika Pluhar

Die Lebensreise einer bemerkenswerten jungen Frau im Jahrhundert der Extreme: ein sensibler, wortmächtiger und bilderreicher Roman. „Anna kam am 3. Dezember 1909 in Wien zur Welt und war die zweitälteste der vier Töchter des Glasmalermeisters Franz Goetzer.“ Lakonisch beginnt der neue Roman von Erika Pluhar. Er erzählt die Geschichte einer hochbegabten Frau, die zwischen den […]

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April 2012 | “Wenn das Schlachten vorbei ist” von T.C. Boyle

Zwei Fraktionen von Umweltschützern liefern sich einen erbitterten Kampf. Schauplatz sind die Channel Islands vor der Südküste von Kalifornien, wo die Umwelt vom Menschen empfindlich gestört wurde. Soll man das Gleichgewicht des Ökosystems mit viel Steuergeldern wiederherstellen – was zwangsläufig die Ausrottung mancher Tierarten bedeutet -, oder soll man um jeden Preis das Töten verhindern? […]

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März 2012 | “Ruhm am Nachmittag” von Karl-Markus Gauß

In der deutschen Provinz erschießt ein schüchterner Schüler Lehrer und Klassenkameraden; waggonweise wird im Jahr der Finanzkrise Geld verbrannt, das bereits vorher nicht existiert hat; Lieblinge der Medien und Günstlinge der Politik halten ihren Vorteil für die einzige Wahrheit, der sie sich verpflichtet fühlen. In seinen Texten verwandelt Gauß die Dinge des Lebens: Im Marginalisierten […]

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