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Juni 2011 | “Adams Erbe” von Astrid Rosenfeld

Adam Cohen ist 1938 achtzehn Jahre alt. Edward Cohen wird um das Jahr 2000 erwachsen. Zwei Generationen trennen sie – aber eine Geschichte vereint sie. Von der Macht der Familienbande und der Kraft von Wahlverwandtschaften erzählt dieses Debüt, und davon, dass es nur einer Begegnung bedarf, um unser Leben für immer zu verändern.

Berlin, 2004. Edward Cohen, Besitzer einer angesagten Modeboutique, hört seit seiner turbulenten Kindheit immer wieder, wie sehr er Adam gleicht – seinem Großonkel, den er nie gekannt hat, dem schwarzen Schaf der Familie. In dem Moment, in dem Edwards Berliner Leben in tausend Stücke zerbricht, fällt ihm Adams Vermächtnis in die Hände: ein Stapel Papier, adressiert an eine gewisse Anna Guzlowski. Berlin, 1938. Adam Cohen ist ein Träumer. Aber er wächst als jüdischer Junge in den dreißiger Jahren in Deutschland auf, und das ist keine Zeit zum Träumen. Selbst wenn man eine so exzentrische Dame wie Edda Klingmann zur Großmutter hat, die ihren Enkel die wichtigen Dinge des Lebens gelehrt hat – nur das Fürchten nicht. Als Adam mit achtzehn Anna kennenlernt, weiß er, wovon seine Träume immer gehandelt haben. Doch während die Familie Cohen die Emigration nach England vorbereitet, verschwindet Anna in der Nacht des 9. Novembers 1938 spurlos. Wo soll Adam sie suchen? Sechzig Jahre später liest Edward atemlos Seite um Seite und erfährt, wie weit Adam auf seiner Suche nach Anna gegangen ist… Bewegend und mit unerschrockenem Humor erzählt Astrid Rosenfeld von Schicksalen und großen Gefühlen und davon, wie die Vergangenheit die Gegenwart durchdringt.

Über die Autorin

Astrid Rosenfeld wurde 1977 in Köln geboren. Nach dem Abitur ging sie für zwei Jahre nach Kalifornien, wo sie erste Berufserfahrungen am Theater sammelte. Danach begann sie eine Schauspielausbildung in Berlin, die sie nach anderthalb Jahren abbrach. Seither hat sie in diversen Jobs in der Filmbranche gearbeitet, unter anderem als Casterin. So war sie etwa Casting Director bei den Kinofilmen Muxmäuschenstill (2004, Regie: Marcus Mittermeier) und Knallhart (2006, Regie: Detlev Buck). Astrid Rosenfeld lebt in Berlin. Adams Erbe ist ihr erster Roman.

Buchtrailer zu Adams Erbe

Pressestimmen

Dieses Buch führt grandios in die Irre. Man amüsiert sich prächtig. Ein schönes, leichtes, literarisches Buch. Es ist toll, wie eine junge Schriftstellerin dieses ernste und wichtige Thema bearbeitet. Man schmunzelt über den schlauen Adam und wie es ihm gelingt, die Nazis zu foppen, aber ganz sachte rutscht man immer tiefer in das Grauen jener Zeit hinein, bis einem das Lachen buchstäblich im Halse stecken bleibt. Diese sanfte, kaum merkliche Veränderung ist brillant in Worte gepackt. Ein wirklich ganz besonderes Buch. Sehr empfehlenswert. Diesem Buch wünsche ich wirklich, dass es viele Leute lesen.
WDR 5

Wir folgen staunend Adams Bericht – und bewundern, wie leichtfüßig die Debütantin mit dem tiefernsten Thema umgeht. ›Adams Erbe‹ ist ein großartiger Roman, der die Leser zum Lachen und zum Weinen bringt.
buchjournal

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400 Seiten
erschienen im Diogenes Verlag

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